Rheinpromenade Bonn: Menschen statt Autos
Die linksseitige Rheinpromenade in Bonn wird nach und nach den Menschen zurückgegeben.
Im Bereich Brassertufer zwischen Zweiter Fährgasse und Rheingasse dominierten (oder verschandelten?) bisher kostenfrei parkende Autos die Rheinpromenade. Ein nicht gerade einladendes Bild weder für Bonner noch für Touristen. Dies soll anders werden. Im ersten Schritt wurde jetzt die Parkmöglichkeit aufgehoben, um mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen.
Noch halten sich nicht alle an dieses Parkverbot und parken sogar wenige Meter vor dem Schild "Absolutes Halteverbot", Doch das Ordnungsamt verteilt inzwischen fleißig Knöllchen. Macht 55 Euro, nebenan in der Operngarage wäre es deutlich billiger. Künftig soll der Bereich weitgehend autofrei werden, Politik und Verwaltung folgen damit den Vorschlägen von ADFC und Radentscheid vom vergangenen Jahr.
Verzögerungen bei der Umsetzung gibt es aber infolge der Bauarbeiten am Koblenzer Tor, wodurch das Rheinufer zunächst als Umleitungsstrecke für den Kfz-Verkehr benötigt wird. Insofern wird die Verkehrsführung in den kommenden Wochen erst schrittweise angepasst. Doch schon im Laufe dieses Jahres werden die ersten Maßnahmen für mehr Aufenthaltsqualität am Rheinufer durch die temporäre Schaffung von kulturellen, sportlichen und gastronomischen Angeboten erkennbar werden. Ab Ende 2023 geht es dann in mehreren Bauabschnitten um die Umsetzung des Siegerentwurfs zur Neugestaltung der Rheinpromenade. Infos zum Wettbewerb gibt es hier.