Rheinbach geht neue (Rad-)Wege
(3/2024) Weiße Randstreifen für mehr Sicherheit und Komfort im Radverkehr
Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, ein fahrradfreundliches Klima zu schaffen und den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehrsaufkommen deutlich zu steigern. Das jahrelange Engagement der ADFC Ortsgruppe Rheinbach für eine Förderung des Radverkehrs zeigt allmählich Früchte. Es gibt seit einigen Monaten 2,2 km neue und optisch einladende Fahrradstraßen in Rheinbach und jetzt kommt die wegweisende Maßnahmen der Einführung von weißen Randstreifen auf insgesamt 26 Kilometern der Anbindungsstrecken der Ortschaften außerorts hinzu, wo keine Beleuchtung vorhanden ist. Diese Randmarkierungen dienen als Orientierungshilfe und Kommunikationsmerkmal für das ausgebaute Radverkehrsnetz. Sie sollen eine bessere Erkennbarkeit gewährleisten und somit die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer deutlich erhöhen.
Besonders in Zeiten, in denen Sichtverhältnisse durch Dunkelheit oder schlechte Witterungsbedingungen eingeschränkt sind, können diese weißen Randstreifen einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Sie bieten nicht nur Orientierung, sondern machen auch deutlich, dass der Radverkehr in Rheinbach einen hohen Stellenwert genießt und ernsthaft gefördert wird.
Ein Beispiel gibt es bereits: Der Radweg entlang der Landesstraße zwischen Merzbach und Irlenbusch wurde kürzlich von Straßen.NRW neu asphaltiert und mit weißen Randstreifen versehen. Diese Maßnahme bietet nicht nur Orientierung im Dunkeln, sondern stellt auch sicher, dass Radfahrerinnen und Radfahrer trotz Blendung durch entgegenkommende Autos noch sehen können, wo der Radweg verläuft.
Insgesamt werden 26 Kilometer markiert, wofür die Stadt Rheinbach Fördermittel in Höhe von 468.000 € vom Land NRW aus dem Programm Nahmobilität erhält. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 585.000 €. Diese Investition in die Sicherheit und den Komfort des Radverkehrs zeigt deutlich das Engagement und die Entschlossenheit Rheinbachs, den Radverkehr voranzutreiben.
Die Einführung von weißen Randstreifen auf Radwegen für den Alltagsverkehr zwischen den meisten Ortschaften und der Kernstadt in Rheinbach ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer sicheren und nachhaltigen Mobilität. Ein Signal, dass das Rad in Rheinbach nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern vielleicht auch ein Lebensstil werden kann. Die weißen Begrenzungsstreifen auf den Radwegen zwischen den Ortschaften und der Kernstadt sind etwas, das es in diesem Umfang und systematischer Verbreitung in der Region sonst weit und breit nicht gibt.