Alltagsverkehr von Eitorf nach Hennef voranbringen - ADFC Bonn/Rhein-Sieg

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e. V.

Die Pendlerroute folgt nicht dem Flussverlauf der Sieg, sondern führt unmittelbar an der S-Bahn-Station „Im Siegbogen“ vorbei. © ADFC / Peter Lorscheid

Alltagsverkehr von Eitorf nach Hennef voranbringen

(Rhein-Sieg-Kreis, 21.9.2023) ADFC legt Konzept für Radpendlerroute Eitorf-Hennef vor

Mit einem Konzeptentwurf für eine weitere Radpendlerroute von Eitorf nach Hennef hofft der ADFC Bonn/Rhein-Sieg, den Anstoß für einen weiteren Baustein zu einem Netz von Radpendlerrouten im gesamten Rhein-Sieg-Kreis zu geben. Das Konzept
wurde nun über Bürgeranträge an die Räte der Stadt Hennef und der Gemeinde Eitorf sowie den Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises gegeben. Darin fordert der ADFC die Gremien auf, die Radpendlerroute Hennef-Eitorf grundsätzlich zu befürworten und sich dazu abzustimmen, wie deren Realisierung angegangen werden kann. 

Die Radpendlerroute soll nach der Vorstellung des ADFC vor allem dem Alltagsverkehr in Eitorf und Hennef dienen. Sie weicht daher über weite Strecken vom parallel verlaufenden Siegradweg ab. „Der Siegradweg dient primär touristischen Zielen und führt deshalb schwerpunktmäßig durch ansprechende Landschaft“, erläutert Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC im Rhein-Sieg-Kreis. „Bei der Radpendlerroute haben wir darauf geachtet, unnötige Umwege zu vermeiden und möglichst viele Ziele anzubinden: Wohngebiete, Gewerbegebiete, Schulen, ÖPNV-Verknüpfungspunkte, Einkaufszentren usw.“ Dementsprechend folgt die Route ab Hennef ín Richtung Osten nicht wie der Siegradweg dem Flussverlauf, sondern dem direkten Verlauf der Bahnstrecke über
den S-Bahn-Halt „Im Siegbogen“. In Eitorf verläuft die Route südlich der Sieg, wo die Siedlungsschwerpunkte, Gewerbegebiete, das Schulzentrum und der Bahnhof liegen.

Diese Route soll nach der Vorstellung des ADFC so ausgebaut werden, dass ein zügiges, sicheres und komfortables Radfahren möglich ist. Meist genüge es, so Lorscheid, vorhandene Wege auszubauen bzw. für die Nutzung als Radpendlerroute umzugestalten. Mittelfristig sieht das Konzept zusätzliche Siegquerungen durch den Neubau von bahnparallelen Fahrradbrücken zwischen den Hennefer Ortsteilen Stein und Auel sowie zwischen Eitorf-Alzenbach und Windeck-Stromberg vor.

In Hennef steuert die Route als Endpunkt den Bahnhof mit dem künftigen Fahrrad-Parkhaus am Place le Pecq an. Zugleich soll hier der Anschluss an die weiteren Radpendlerrouten in Richtung Siegburg-Troisdorf, Uckerath und Happerschoß hergestellt werden.

Verwandte Themen

Auswirkungen auf Radschnellweg untersuchen!

ADFC wendet sich gegen Planungen zur A59-Verbreiterung

Verkehrsverbände zu Reuterstraße: Sperrung als Chance begreifen

ÖPNV und Radverkehr stärken: Verbände schlagen temporäre Bike&Ride-Plätze vor

Bonner Friedrichstraße - Top Ten der Flaniermeilen

(Mai 2023) Das Schöne liegt so nah, man muss es nur würdigen. Das Magazin "Geo" hat dies getan und die 10 schönsten…

Wirklich kein Bedarf für Fahrradstraßen?

(Jan. 2025) ADFC fordert, Kfz-Verkehr weiterhin auf Anlieger zu beschränken

Bonner Verkehrsflächen werden neu aufgeteilt

In konkreter Planung sind derzeit Verbesserungen für den Radverkehr auf der Ost-West-Achse zwischen Alter Friedhof über…

Große Enttäuschung nach fulminantem Auftakt

Neuer NRW-Entwurf eines Fahrradgesetzes stößt auf Kritik

Schwaches Ergebnis beim Fahrradklimatest für Eitorf

Die Bereitschaft für den Radverkehr etwas tun zu wollen, muss ungedingt zunehmen

280 neue Fahrradboxen in Bonn

(Juni 2023) Eine frohe Botschaft zum Sommeranfang: Schon bis Ende 2023 wird es in Bonn an vier zentralen Orten…

https://bonn-rhein-sieg.adfc.de/artikel/alltagsverkehr-von-eitorf-nach-hennef-voranbringen-2

Bleiben Sie in Kontakt