Radroute Dattenfeld-Schladern
Familien- und alltagstaugliche Führung für ADFC weiter „ganz oben auf der Tagesordnung“
Der ADFC Bonn/Rhein-Sieg begrüßt in einer aktuellen Stellungnahme die Überlegungen, die Befahrung des Siegradwegs zwischen Schladern und Dattenfeld dadurch zu erleichtern, dass im Bereich der Abfahrt vom Maueler Berg Richtung Dreisel der Weg in Serpentinenform geführt wird.
Hierdurch wird die starke Steigung in diesem Bereich entschärft, sodass die Steigung aus Richtung Dattenfeld/Dreisel leichter zu bewältigen ist und in Talfahrt das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit bei der Ortseinfahrt nach Dreisel vermieden werden kann. Trotz dieser Umgestaltung hält der ADFC weiterhin eine Direktverbindung für den Radverkehr zwischen Schladern und Dattenfeld für erforderlich. „Auch mit den Serpentinen ist die Führung über den Mauler Berg weder für den Alltagsverkehr noch für Familienradtouren geeignet“, betont Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC für den Rhein-Sieg-Kreis, „und zwar wegen des erheblichen Höhenunterschieds und des großen Umwegs bei der Fahrt von Dattenfeld nach Schladern über den Maueler Berg.“ Der ADFC sieht daher in der Umgestaltung des Siegradwegs bei Dreisel zwar eine Verbesserung, aber eben keine Lösung für eine alltagstaugliche und familienfreundliche Führung des Radverkehrs. „Diese ist aber unbedingt erforderlich, damit der Radverkehr auch in Windeck seinen Beitrag zu Verkehrswende und Klimaschutz leisten kann“, sagt Lorscheid.
Dafür seien nur zwei Routenführungen denkbar: entweder eine Führung entlang der Bahnstrecke über den Schwarzen Weg oder eine Führung über eine neu zu bauende Siegbrücke östlich von Dreisel. Dass beide Führungen nicht unproblematisch sind, ist dem ADFC bewusst. Die Führung über den Schwarzen Weg würde eine Verbreiterung des Schwarzen Wegs und eine Umgestaltung des Durchbruchs durch den Schlossberg gemeinsam mit Bahnstrecke und Landesstraße L333 erfordern. Bei der Führung über die Siegbrücke müssten die Konflikte mit dem Naturschutz so gut wie möglich gelöst werden. „Die Aufgabe, zwischen diesen beiden Varianten abzuwägen und eine alltags- und familientaugliche Radverkehrsführung zwischen Schladern und Dattenfeld zu finden, bleibt ganz oben auf der Tagesordnung“, betont Lorscheid. „Wir appellieren an alle Beteiligten, sich so bald wie möglich an einen Tisch zu setzen, um eine Lösung zu finden.“ Zur Mitwirkung aufgefordert sind hier aus Sicht des ADFC neben der Gemeinde Windeck und dem Rhein-Sieg-Kreis die Deutsche Bahn, Straßen.NRW und die Naturschutzverbände.