Die Verkehrsführung an der Rheinallee in Königswinter muss sich ändern
Die Ortsgruppe Siebengebirge des ADFC in den Kommunen Königswinter und Stadt Bad Honnef verfolgt und diskutiert seit Jahren die notwendige Umgestaltung der Rheinallee zur besseren und sicheren Verkehrsführung von Rad- und Fußverkehr.
Die Ortsgruppe Siebengebirge des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs in den Kommunen Königswinter und Stadt Bad Honnef verfolgt und diskutiert seit Jahren die notwendige Umgestaltung der Rheinallee zur besseren und sicheren Verkehrsführung von Rad- und Fußverkehr. Im Zentrum der Diskussionen steht die dringend notwendige Förderung des klimaneutralen Radverkehrs. In der Rheinallee.
Die Positionen des ADFC sind:
- So, wie die Radverkehrssituation am Rheinufer heute ist, darf es nicht bleiben.
- Wir fordern, dass Radfahren am Rheinufer der Altstadt Königswinter wieder möglich sein muss.
- Eine sichere Führung des Radverkehrs ist wichtig und muss ein Ziel der Planung sein.
- Die möglichst weitgehende Trennung von Rad- und Fußgängerverkehr ist dabei sehr wesentlich.
- Ein Entfernen von Bäumen sollte vermieden werden.
- Es handelt sich hier um eine (europäische und deutsche) Hauptradroute, die im Berufs-, Alltags- und touristischen Verkehr wichtig ist und so weit möglich die Qualitätsstandard für Radvorrangrouten erfüllen sollte.
ADFC-Sprecher Bernhard Steinhaus: „Der von der Stadtverwaltung vorgelegte Entwurf erfüllt nach unserem Eindruck diese Anforderungen weitgehend. Nach mehr als 5 Jahren Unterbrechung einer der wichtigsten Radrouten im Rheinland ist es allerhöchste Zeit, dass hier auch Radfahren wieder erlaubt wird! Schließlich befindet sich hier die EuroVelo-Route 15 (Rheinquellgebiet bis Rotterdam) und D-Route 8 (Rhein-Route), die nicht nur für Radreisende, sondern auch für Alltagspendler und Otto-Normal-Radler unverzichtbar ist. “
Auch der ADFC hatte vor drei Jahren im Rahmen seines Konzepts für eine Radpendlerroute Bonn-Beuel - Bad Honnef für den Bereich Königswinter Altstadt eine Lösung entwickelt. Nach sehr eingehender Diskussion und langwieriger Abwägung von Alternativen wurde vorgeschlagen, eine der Radfahrrichtungen ebenso auf die Fahrbahn zu verlegen und nur noch eine Radfahrrichtung in der Allee zu belassen. In Verbindung mit verschiedenen Einzelmaßnahmen werden die o.g. Eckpunkte gleichfalls erfüllt. Es wurde weiterhin angeregt zu prüfen, die Richtung des Kfz-Verkehrs in der Rheinallee umzudrehen. Möglicherweise kann durch diese Lösung den Belangen der örtlichen Gastronomie besser Rechnung getragen werden.
ADFC-Sprecher Steinhaus: „Wenn endlich wieder Radfahrer in der Rheinallee willkommen sind, dann wird auch die Gastronomie davon profitieren. Heute machen viele Radfahrer einen Bogen um die Königswinterer Altstadt, weil sie anscheinend als Gäste der schönsten Rheinpromenade des Rhein-Sieg-Kreises unerwünscht sind. Das muss sich ändern und kann unserer Stadt als Ausflugsziel neue Potenziale öffnen.“