Bonn: Viktoriabrücke jetzt fußgänger- und fahrradfreundlich in Betrieb
Seit 2016 läuft sie, die Sanierung der Viktoriabrücke und jetzt ist die Freigabe erfolgt.
Der ursprüngliche Plan für die Verkehrsführung liegt noch länger zurück, nämlich rund 10 Jahre. Mit der Idee "Bönnscher Boulevard" ist es dem ADFC gelungen, diese uralte, den heutigen Gegebenheiten und dem Ziel Verkehrswende nicht mehr entsprechenden Planungen nochmals aufzubrechen. Was jetzt - wenn auch noch immer zunächst vorläufig - markiert wurde, ist ein Quantensprung mit sehr viel Platz für den Fuß- und Radverkehr auf beiden Seiten.
Einen Wermutstropfen gibt es: Die endgültige Verkehrsführung ist noch immer abhängig von der Entscheidung des Zuschussgebers, der diese Planänderung erst noch absegnen muss. Auch entspricht der "freie Rechtsabbieger" zur Endenicher Straße aus ADFC-Sicht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Hier wurde uns allerdings ein Maximum an zusätzlichen Maßnahmen zur Absicherung des Radverkehrs zugesagt. Erklärungsbedürftig sind die "merkwürdigen" Inseln und Pfosten auf der Brücke. Sie sind schon ein Vorgriff auf die noch zu bauende Rampe zum Verteilerkreis Alter Friedhof. Die geplante Verkehrsberuhigung der Bornheimer Straße war ursprünglich abhängig von deren Fertigstellung. Erfreulicherweise sollen die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung jetzt aber bereits im dritten Quartal 2022 beginnen.