Bonn: Endspurt am Rheinufer - ADFC Bonn/Rhein-Sieg

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e. V.

Bonner Rheinpromenade © Bundesstadt Bonn

Bonn: Endspurt am Rheinufer

(Bonn, März 2023) Die Umgestaltung des linksrheinischen Bonner Rheinufers geht auf die Zielgerade - zumindest was die Verkehrsführung betrifft.

Zumindest was die Verkehrsführung betrifft, geht die Umgestaltung des linksrheinischen Bonner Rheinufers auf die Zielgerade. Nach witterungsbedingter Unterbrechung wird seit dem 20. März die schrittweise Aufwertung und Verkehrsberuhigung am Bonner Rheinufer fortgesetzt.
Im Einzelnen geht es um bisher noch nicht erledigte Arbeiten:

  • Im Abschnitt Rheingasse bis Zweite Fährgasse wird eine Fahrradstraße eingerichtet.
  • Im Abschnitt Rosental bis Josefstraße wird die noch fehlende Fahrradstraßenmarkierung für die schon vorhandene Fahrradstraße aufgebracht. 
  • Die provisorische Einbahnstraßenregelung in der Rheingasse wird mit den Arbeiten am Rheinufer wieder zurückgenommen, so dass ein Befahren für Kfz aus beiden Richtungen wieder ermöglicht wird. 

Die Details zur abschließenden Verkehrsführung gehen aus den Grafiken auf der städtischen Seite hervor.

Die gesamte Rheinuferpromenade zwischen Zweiter Fährgasse im Süden und Rosental im Norden soll also grundsätzlich dem Fuß- und Radverkehr vorbehalten sein und damit zur Steigerung der Aufenthaltsqualität beitragen. Ausnahmen sind für alle notwendigen Ver- und Entsorgungsverkehre wie Taxis, Anwohner*innenverkehr, Lieferverkehr oder Verkehr der Touristenschifffahrt vorgesehen. Bis auf eine Ausnahme wird durch die gewählte Verkehrsführung der Durchgangsverkehr ausgeschlossen. Entgegen den ADFC/Radentscheid-Vorschlägen wird die so genannte Brückenumfahrung, also der Kfz-Durchgangsverkehr aus Richtung Beuel über Kennedybrücke, Doetschstraße, Josefstraße zur Rheingasse Richtung Süden bestehen bleiben. Auch entspricht die Radverkehrsführung in diesem Bereich über den Hochbordweg bzw. geschützten Radfahrstreifen nicht unseren Vorschlägen. Gemessen an der überbreiten Kfz-Spur ist der Radfahrstreifen zu schmal. Durch den weiterhin vorhandenen Radweg auf dem Hochbord könnte es zudem zu Konflikten mit Fußgängern kommen. Wir hoffen auf Nachbesserungen.

Nächster Schritt ist nun ab Ende 2023 die bauliche Umsetzung des Siegerentwurfs zur Neugestaltung des Rheinufers. Viel Grün, attraktive Aufenthaltsbereiche und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten stehen dabei im Vordergrund. Der verkehrsberuhigte 1,5 Kilometer lange Abschnitt soll künftig ein Boulevard zum Verweilen und Flanieren werden und Freizeit- und Erholungssuchende einladen. Weitere Infos finden Sie hier.

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