Radwegeverbreiterung in der rechtsrheinischen Rheinaue
Die öffentliche Diskussion um die Verbreiterung der Radwege in der Beueler Rheinaue hält. Dabei sind Unkenntnis und Falschbehauptungen stark verbreitet. ADFC und Radentscheid bemühen sich um Klarstellungen.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden öffentlichen Diskussion um die Verbreiterung der Radwege in der Beueler Rheinaue haben Radentscheid Bonn und ADFC Bonn/Rhein-Sieg den Mitgliedern des Bonnern Stadtrats und Bezirksvertretungen eine umfassende Stellungnahme zukommen lassen. Diese wurde auch der Presse übermittelt, in der Hoffnung, damit fachlicher Unkenntnis und Falschbehauptungen die Grundlage zu entziehen.
Die zentralen Argumente in Kurzfassung:
- Eine Verbreiterung der Radwege führt nachweislich nicht zu einer Erhöhung der gefahrenen Geschwindigkeiten.
- Straßenbreite, Baumbestand, Tempo 30-Zone und z.T. Linienbusverkehr schließen die Elsa-Brandström-Straße als Ersatz für die Verbreiterung aus.
- Die Verbreiterung des Radweges ist Teil des 2020 geschlossenen Vergleichs zwischen der Stadt Bonn/Land NRW und der deutschen Umwelthilfe zur Reduktion der Stickstoffdioxidwerte (Luftreinhalteplan). Dass es dabei unausweichlich zu Baumfällungen kommen würde, war der DUH bekannt.
- Der Architekt der Rheinaue Gottfried Hansjakob betonte bereits in seiner damaligen Planung die wichtige verbindende Rolle dieses Radweges.
- Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr können, sofern denkmalschutzrechtlich möglich, durch eine deutliche Beschilderung und Markierung reduziert werden.
ADFC und Radentscheid bitten alle Beteiligten dafür Sorge zu tragen, dass die Verbreiterung der Radwege zur Erhöhung der Verkehrssicherheit von Radfahrenden und im Sinne der Mobilitätswende in der bisher beschlossenen Form zügig umgesetzt wird.
Hier finden Sie den Link zur kompletten Stellungnahme.