Cityring Bonn: Endlich mehr Platz für Fuß- und Radverkehr
Nach langem politischem Hin und Her ist es jetzt Wirklichkeit geworden: Mit der Unterbrechung des Cityrings haben ÖPNV-Nutzer, Fußgänger und Radfahrer im Bereich ZOB, Hbf, sowie Wessel- und Maximilianstraße den Raum bekommen, der ihnen zusteht.
Nicht nur ADFC, VCD und Umweltverbände, auch zahlreiche Verkehrs- und Stadtplaner haben dies seit Jahren als zukunftsweisende Maßnahme gefordert: Kein Spießrutenlaufen mehr zwischen Autos, Radfahrenden, die dort entspannt unterwegs sein können, und insgesamt weniger Kfz. Fußgänger und ÖPNV-Nutzer können sich jetzt sorgloser in diesem Bereich bewegen und sicherer die Straßenbahnschienen vor dem Hbf überqueren.
Doch es gibt auch Kritik: Mit dem Auto kann man jetzt aus der Innenstadt kommend nicht mehr vor dem Bahnhofvorbei fahren,anfahren konnte man ihn bisher ohnehin nicht. Alle Bonner Parkhäuser sind nach wie vor erreichbar. Wo ist das Problem, muss man fragen. Das Problem sind einige Autofahrer, die trotz eindeutiger Beschilderung vorsätzlich falsch fahren und dadurch das Chaos, das sie beklagen, selbst verursachen. Wir setzen weiterhin auf Vernunft und Einsicht und sind sicher, in Kürze werden sich die heutigen Kritiker fragen, warum man die neue Regelung nicht schon viel früher so gemacht hat.
Veranstaltungshinweis: GA lädt zur Debatte zur Bonner Verkehrspolitik am 8. April ein