Viel Bewegung auf und um Pendlerroute Bornheim-Alfter-Bonn
(November 2022) Auf Teilstücken sind die Radler schon fleißig unterwegs - also viel Bewegung. An weiteren Teilstücken wird fleißig gearbeitet - also auch hier viel Bewegung.
Viel Bewegung heißt aber auch nach diesen zwei Schritten vor, einen Schritt zurück, denn die schon mehrfach angekündigte Brücke über "Am Probsthof" in Bonn kommt erst einmal nicht: ein herber Rückschlag.
Zwei Schritte vor: Abschnitt Alfter der Pendlerroute fertig
"Freie Fahrt" heißt es jetzt auf der Radpendlerroute Bornheim-Alfter-Bonn auf dem Abschnitt Brunnenallee in Roisdorf über Alfter bis zur Stadtgrenze Bonn an der K12 n. Richtig toll ist er geworden, der 2,2 km lange Abschnitt, der mit viel Prominenz am 9. November offiziell freigegeben wurde. Überwiegend 4 Meter breit, durchgehend asphaltiert und mit Beleuchtung (unter Beachtung von Insekten- und Fledermausschutz und energiesparend) ist der Weg und wenn die komplette Route fertig ist, wirklich ein Anreiz vom Auto auf das Fahrrad zu wechseln. Der Anstoß für diese nun schon seit 10 Jahren laufenden Planungen ist von ADFC-Aktiven aus Bornheim und Alfter gekommen.
Und es geht weiter voran: Auf Bornheimer Gebiet wird bis Mai 2023 der Abschnitt Brunnenallee bis Heilgerstraße fertig sein. Im Anschluss daran bis zur Stadtmitte Bornheim hakt es allerdings noch am Grundstückserwerb. Auf Bonner Stadtgebiet zwischen K12 n und Haltepunkt Dransdorf wird auf dem Vorgebirgsbahnweg bereits fleißig gearbeitet. Zum Frühjahr 2023 wird auch dieser Abschnitt fertig sein.
Als Hindernis bleibt allerdings noch die zur Rush-hour mühsame Querung der K12 n. Die Planungen für die vorgesehene Brücke laufen unter Federführung des Bonner Tiefbauamtes und zwei Varianten sollen der Politik in Kürze vorgestellt werden.
Ein Schritt zurück: Es dauert mit der Brücke über "Am Probsthof"
Eigentlich sollte er bereits begonnen haben, der Bau der Brücke über die Straße "Am Probsthof" im Bonner Norden. Auch sie sollte ein Mosaikstück der Pendlerroute Bornheim-Alfter-Bonn sein und für den Radverkehr ohne Wartezeit und Risiko die Querung der stark befahrenen Straße Am Probsthof ermöglichen.
Die Pläne sind fix und fertig, doch aus der Umsetzung wird nun erst einmal nichts. Sie scheitert an dem erforderlichen Grunderwerb von wenigen Quadratmetern aus dem Besitz einer Immobiliengesellschaft. Damit verfallen auch die bewilligten Zuschüsse im Rahmen des Programms "Emissionsfreie Innenstadt" von 90 % der bisher geschätzten 660.000 Euro.
Alles also zurück auf Los: Grunderwerb klären, neues Förderprogramm suchen und dann erst bauen. Das klingt nach "kann dauern".