1,5 m Mindestabstand beachten!
ADFC zieht positive Zwischenbilanz zu Banneraktion
Eine positive Zwischenbilanz zieht der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zu der Banneraktion „Mindestabstand beachten!“, mit der Autofahrende an Rhein und Sieg auf den seit 2021 vorgeschriebenen Mindestabstand beim Überholen eines Fahrrads hingewiesen werden. Peter Lorscheid, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC für den rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis: „Die Banner erregen Aufsehen – und genau darauf kommt es an.“ Denn die Überholvorschriften seien offenbar bisher zahlreichen Kraftfahrern nicht bekannt gewesen. Die Aktion des ADFC wolle dazu beitragen, dass sich das ändert, und zugleich dazu aufrufen, dass die einschlägigen Regeln auch beachtet werden, so Lorscheid.
Die Banner hängen nun in vielen Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis und weisen auf den Mindestabstand von 1,5 m hin, der innerorts einzuhalten ist, wenn Kraftfahrzeuge Fahrräder überholen. Außerorts beträgt dieser Abstand sogar 2 m. Der ADFC bedankt sich bei den beteiligten Kommunen, dass sie das Aufhängen der Banner gestattet haben. Eine besondere Unterstützung hat die Aktion dort erhalten, wo die Bürgermeister persönlich in Form eines gemeinsamen Pressetermins die Aktion unterstützt haben, wie dies in Hennef und Sankt Augustin der Fall war. „Das hilft uns und unserem Anliegen ganz besonders, denn durch die öffentlichkeitswirksame Unterstützung durch die Rathaus-Spitze bekommt die Aktion noch einmal eine ganz andere Sichtbarkeit und Wahrnehmung.
Die Banner hängen mittlerweile in Much, Sankt Augustin, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Hennef, Troisdorf, Lohmar, Windeck, Eitorf und Niederkassel; Siegburg soll kurzfristig noch hinzukommen. Der ADFC möchte sie dort noch einige Zeit hängen lassen. „Wenn die Fahrradsaison im Frühjahr wieder losgeht, wird man hoffentlich auch die Wirkung spüren, nämlich dass Überholvorgänge ohne den notwendigen Sicherheitsabstand seltener, im Idealfall gar nicht mehr vorkommen und somit Gefährdungen der Radfahrenden vermieden werden“, zeigt sich ADFC-Sprecher Lorscheid zuversichtlich.