21. Mai: Ride of Silence
Weltweit findet der Ride of Silence als Gedenkfahrt für die tödlich verunglückten oder schwer verletzten Radfahrerinnen und Radfahrer am dritten Mittwoch im Mai statt. Treffpunkt in Bonn ist am 21. Mai um 18 Uhr auf dem Bonner Münsterplatz.
Weltweit findet der Ride of Silence als Gedenkfahrt für die tödlich verunglückten oder schwer verletzten Radfahrerinnen und Radfahrer am dritten Mittwoch im Mai statt.
Treffpunkt in Bonn ist am 21. Mai um 18 Uhr auf dem Bonner Münsterplatz.
Von dort führt die Fahrt, zu der ADFC und Radentscheid einladen, über die Kennedybrücke, B 56, zur Kreuzung Siegburger Straße/Pützchens Chaussee. Dort hatte der ADFC im vergangen Jahr ein Ghost Bike zur Mahnung an den 2023 tödlich verunglückten Radfahrer aufgestellt. Von dort geht es weiter über die Königswinterer Straße in Richtung Kreisel Oberkassel. Dort steht ein Ghost-Bike, das an einen im Jahr 2014 tödlich verunfallten Radler erinnert. Über Landgrabenweg zurück zur Kennedybrücke, weiter über Oxfordstraße, Thomasstr geht es zur Kreuzung Heinrich-Böll Ring; dort starb vor einigen Jahren eine junge chinesiche Studentin unter den Reifen eins rechts abbiegenden Lkw. Von dort fährt der Ride of Silence 2025 über die Vorgebirgsstraße wieder Richtung Münsterplatz. Die Strecke ist rund 18 km lang.
Die Zahl der getöteten Radfahrenden ist entgegen dem allgemeinen Trend in der Unfallstatistik zwischen 2014 und 2024 gestiegen. Über 400 getötete und über 90.000 verletzte Radfahrerinnen und Radfahrer pro Jahr in Deutschland - das ist erschütternd. Auch im subjektiven Eindruck der Radfahrenden bestätigt sich berechtigte Sorge: 70 Prozent der Teilnehmenden am ADFC-Fahrradklima-Test fühlen sich im Straßenverkehr nicht sicher. Der ADFC fordert daher mehr Engagement der Bundesregierung für die Verkehrssicherheit, den schnellen Ausbau sicherer Radwege und Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts.
Im Jahr 2024 starben im Bereich des Polizeipräsidiums Bonn zwei Pedelec- und eine Rad fahrende Person. Insgesamt starben hier 10 Personen im Straßenverkehr. Im Rhein-Sieg-Kreis starben im vergangenen Jahr insgesamt elf Personen im Straßenverkehr, davon drei mit Pedelec bzw. Biobike, darunter 1 Kind (in Siegburg). Im Kreis Euskirchen starben 2024 bei Verkehrsunfällen drei Fahrrad- und ein Pedelec-Fahrender. In ganz NRW starben 2024 bei Verkehrsunfällen 37 Radfahrende und 43 Pedelec-Fahrende.