ADFC: Kappung des Cityrings für Lückenschluss im Radverkehrsnetz nutzen - ADFC Bonn/Rhein-Sieg

Ein durchgängiges Radwegenetz von Nord nach Süd und Ost nach West ist jetzt machbar. © Skizze: ADFC

ADFC: Kappung des Cityrings für Lückenschluss im Radverkehrsnetz nutzen

Drehkreuz für den Radverkehr am Hauptbahnhof – Alternative Führung zur überlasteten Poppelsdorfer Unterführung

Der ADFC begrüßt den Vorschlag der Bonner Stadtverwaltung, durch die Kappung des Cityrings spürbare Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr im Bereich des Hauptbahnhofs und des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) zu ermöglichen. Gleichzeitig unterbreitet der ADFC den Vorschlag, die jahrzehntealte Lücke an dieser Stelle im Radverkehrsnetz zu schließen und ein neues Drehkreuz für den Radverkehr Richtung Norden, Süden, Osten und Westen zu schaffen.

ADFC-Vorsitzende Annette Quaedvlieg betont: „Seit Jahren hat der ADFC sich für die Aufwertung des Bereiches um HBF und ZOB eingesetzt. Wir unterstützen daher ausdrücklich den Vorschlag der Verwaltung, den Kfz-Durchgangsverkehr zwischen Rathausgasse und Hauptbahnhof zu unterbinden. Das ist ein entscheidender Schritt für die Flächengerechtigkeit in Bonn, denn nur so können die Bedürfnisse von zu Fuß Gehenden und Radfahrenden am ZOB und HBF angemessenen berücksichtigt werden.“ Das Eintrittstor zur Stadt um HBF und ZOB könne so mit der Innenstadt stärker zusammenwachsen. Angebliche Nachteile für den Wirtschaftsstandort Bonn taugten auch nicht zur Stimmungsmache gegen diese längst überfällige Maßnahme, die nicht nur von allen Umweltverbänden, sondern auch in zahlreichen Gutachten von Städteplanern seit Jahren gefordert wird.

Werner Böttcher, verkehrspolitischer Sprecher des ADFC in Bonn betont, dass die Verkehrsberuhigung der Maximilianstraße genutzt werden sollte, um weitere Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr umzusetzen. Die aktuell vorhandenen Lücken auf den Fahrradachsen zwischen Rhein/Innenstadt/Rathausgasse und Poppelsdorf sowie zwischen Rabinstraße/Nordunterführung und Rathausgasse/Kaiserstraße könnten nun endlich geschlossen werden. Böttcher: „Wir schlagen vor, an der Kreuzung Maximilianstr/Am Hauptbahnhof neue Abbiegebeziehungen für den Radverkehr zu schaffen. Es soll für den Radverkehr möglich werden, aus Richtung Südunterführung und Hauptbahnhof in die Maximilianstraße abzubiegen. Eine Abbiegemöglichkeit für den Radverkehr aus der Maximilianstraße in die Südunterführung soll ebenfalls eingerichtet werden.“

Bernhard Meier, der als sachkundiger Einwohner den ADFC im Mobilitätsauschuss der Stadt vertritt, erläuterte: „Mit einer durchgängigen Führung des Radverkehrs von der Rathausgasse über Maximilianstraße und Südunterführung Richtung Poppelsdorf und zurück kann das seit Jahrzehnten bestehende Aufregerthema im Bonner Radverkehr, die Poppelsdorfer Unterführung, entschärft werden. Auf die Erweiterung der Poppelsdorfer Unterführung wollen Fußgänger und Radfahrer nicht mehr bis zum Sankt Nimmerleinstag warten. Über die neue Abbiegemöglichkeit vom Hauptbahnhof in die Maximilianstraße entsteht eine ganz neue Wegebeziehung für den Radverkehr und schließt damit eine weitere wichtige Lücke im Bonner Radverkehrsnetz.“

Details der ADFC -Vorstellungen können der obigen Skizze entnommen werden.


https://bonn-rhein-sieg.adfc.de/pressemitteilung/adfc-kappung-des-cityrings-fuer-lueckenschluss-im-radverkehrsnetz-nutzen-1

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