ADFC-Fahrradklima-Test begann zeitgleich mit dem Stadtradeln
Gut für das Klima ist ein gutes Fahrradklima
Zum Monatsbeginn hat nicht nur die diesjährige Aktion „Stadtradeln“ begonnen, in der Radfahrende über drei Wochen durch ihre gefahrenen Kilometer dokumentieren können, was das Radfahren zum Schutz des Klimas beitragen kann. Wer in die Aktion „Stadtradeln“ noch einsteigen möchte, kann sich unter www.stadtradeln.de anmelden und auch die seit dem 2.9. gefahrenen Kilometer noch nachtragen.
Ebenfalls seit Monatsbeginn läuft der alle zwei Jahre stattfindende Fahrradklima-Test des ADFC, allerdings nicht nur drei Wochen, sondern drei Monate lang bis zum 30.11.2024. Diese vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderte eutschlandweite Befragung ist eine der größten Befragungen von Radfahrenden weltweit. Ziel der Befragung ist es, eine Bewertung des „Fahrradklimas“, also dem Stellenwert des Fahrrades in den einzelnen Kommunen zu bekommen. Politik und Verwaltung sollen so alle zwei Jahre Rückmeldung bekommen, wie es um das Radfahren vor Ort steht und wo die Radfahrenden der Schuh drückt. Dazu dienen 27 Fragen vom allgemeinen Nutzungshäufigkeit des Fahrrades bis zum Zustand der Radwege; konkrete Mängel können die Befragten in einer offenen Frage benennen.
Für Peter Lorscheid, verkehrspolitischer ADFC-Sprecher im Rhein-Sieg-Kreis, ist die aktuelle Kombination aus Stadtradeln und Fahrradklima-Test geradezu ideal. Im Rahmen des Stadtradelns machen besonders viele
Radfahrende konkrete Erfahrungen: Wo macht das Radfahren Spaß und wo ist es eher Stress – und woran liegt das? „Nur wo das Fahrradklima gut ist, wo die Radfahrenden sicher, zügig und mit Freude unterwegs sein können, kann der Radverkehr auch sein volles Potenzial für den Klimaschutz entfalten“, betont Peter Lorscheid.
Bei der letzten Befragung 2022 ergaben sich für den Rhein-Sieg-Kreis insgesamt nur durchschnittliche Bewertungen (Schulnote 3,9), wobei deutliche Unterschiede zwischen den Kommunen zu tragen kamen. Lorscheid: „Für uns ist interessant zu erfahren: Liegt Lohmar weiterhin kreisweit in der Spitzengruppe, und konnten die bisherigen Schlusslichter Eitorf, Much und Königswinter erfolgreich aufholen?“ Der ADFC werde sich die Ergebnisse im Anschluss an die Befragung ganz genau anschauen und in gemeinsamen Terminen mit den Verwaltungen versuchen Wege zu finden, wie die von den Befragten beklagten Missstände beseitigt werden können.
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