Mehr als 80 Prozent unzufrieden - ADFC Bonn/Rhein-Sieg

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e. V.

Mehr als 80 Prozent unzufrieden

Mobilitätsbarometer 2024 zu Bahn, Bus, Rad- und Fußverkehr

Das repräsentative Mobilitätsbarometer 2024 der "Allianz pro Schiene" und weiterer Partner zeigt deutliche Unzufriedenheit in der Bevölkerung sowohl mit dem ÖPNV-Angebot als auch mit der Sicherheit des Rad- und Fußverkehrs. Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland nehmen bei ihrer Anbindung an Bus und Bahn keine positive Veränderung wahr. Jede/r Dritte ist unzufrieden mit dem ÖPNV-Angebot am eigenen Wohnort. Auch die gefühlte Sicherheit auf Radwegen und zu Fuß hat sich nicht verbessert.

Das ist das Ergebnis des Mobilitätsbarometers 2024, einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Allianz pro Schiene, BUND und Deutschem Verkehrssicherheitsrat, das Ende November vorgelegt wurde. Das Forschungsinstitut Kantar hat dafür zum zweiten Mal Menschen in ganz Deutschland befragt. Die drei Verbände fordern eine Angebotsoffensive für den ÖPNV sowie sichere Wege für den Rad- und Fußverkehr, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden. ADFC-Bundesgeschäftsführerin Dr. Caroline Lodemann ergänzt: „Deutschland braucht ein funktionales Verkehrssystem mit dem Fahrrad als leistungsstarkes Verkehrsmittel im Nahbereich, aber die Bedingungen zum Radfahren sind weiterhin dürftig. Das zeigt auch der ADFC-Fahrradklima-Test. Bei unserer letzten Umfrage haben sogar 70% von 245.000 Befragten gesagt, dass sie sich beim Radfahren nicht sicher fühlen. Und die Fahrradunfälle auf dem Weg zur Arbeit steigen bedenklich an. Das muss für die nächste Bundesregierung ein Weckruf sein, den Ausbau sicherer Radwegenetze schneller als bisher voranzutreiben. Sicherheit und zügiges Vorankommen für Radfahrende kommen nicht durch gutes Zureden, sondern nur durch gute Radwege.“
 


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